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TeX CD-ROM July 1995 (Disc 1)(Walnut Creek)(1995).ISO
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1992-05-04
|
9KB
|
155 lines
Wichtige Hinweise in letzter Minute:
====================================
- Ein Benutzer machte mich auf folgendes Problem mit Harlekin aufmerksam:
Wenn man den Harlekin II 2.03 Fileselektor installiert hat, und ruft
unter Gemini 1.21 das Install-Programm auf, bleibt das Programm nach dem
Start mit einem Dauerklingeln hängen. Mit Harlekin II 2.00 tritt der
Fehler nicht auf, ebenso wenn man das Install-Prg. vom Desktop des
TOS 1.04 aufruft. Das Problem tritt auch mit anderen Programmen auf,
aber meist nicht reproduzierbar und eher selten. Es trat nie mit der
TeX-Shell auf. Au₧er mit dem Install-Programm lä₧t sich der Fehler
nur provozieren, wenn man aus Programmen weitere Programme startet.
Also z.B. von Gemini Edison aufrufen und dann ein weiteres Programm.
Bei Maxon ist das Problem nicht bekannt. Es gibt aber mittlerweile
Harlekin II 2.05 oder 2.06, möglicherweise ist der Fehler dort behoben.
Ansonsten wären sachdienliche Hinweise jeder Art zu diesem Problem
sehr willkommen!
- Mit TOS 1.4 (bzw. 1.04) kann es in seltenen Fällen passieren, da₧ die TeX-
Shell beim Starten mit Bomben und Trompeten abstürzt. Das ist ein bekannter
Betriebssystem-Fehler, der beim Laden der Ressource-Datei bzw. bei Verwen-
dung der Funktion shel_find() auftreten kann. In diesem Fall sollte man
einfach TOS14FIX.PRG in den Auto-Ordner stecken, dann ist der Fehler beho-
ben.
- TT-Besitzer sollten die TeX-Shell im ST-RAM laufen lassen, da es sonst
passieren kann, da₧ METAFONT seine RSC-Datei nicht findet. Alternativ kann
man METAFONT den Ort der RSC-Datei über die Environment-Variable MF_RESOURCE
mitteilen, dann kann man die Shell auch in das TT-RAM legen (sowohl Code
als auch Daten). METAFONT läuft ohne Probleme im TT-RAM.
- METAFONT verwendet nach dem "5+3-Coup" der IBM PC- und Gro₧rechnerwelt
(Dresden, September 1991) nun auch diese Regel, versteht allerdings aus
Kompatibilitätsgründen auch die alte Version (Abschneiden des Dateinamens
nach dem achten Zeichen).
Die "5+3"-Regel funktioniert wie folgt: Alle Dateinamen, die (ohne Exten-
sion) länger als 8 Zeichen sind, werden verkürzt auf die ersten 5 und die
letzten 3 Zeichen des Namens (zum Beispiel "lcirclew10.mf" -> "lcircw10.mf").
Wenn eine Datei mit diesem Namen nicht gefunden wird, wird der Original-
name probiert (wird normalerweise vom Betriebssystem auf die ersten 8
Zeichen abgeschnitten, im obigen Beispiel "lcirclew.mf", die Grö₧enangabe
wird abgeschnitten!). Achtung: alle erzeugten Ausgabedateien verwenden
die "5+3"-Regel, weil diese zuerst ausprobiert wird, und normalerweise
immer Erfolg hat.
Da auch diese Regelung nicht ganz ohne Kompatibilitätsprobleme bleibt
(solange nicht die ganze Welt diese Regel anwendet, und danach sieht es
momentan nicht aus), sollte auf alle Fälle bei neu eingeführten Datei-
namen eine Beschränkung auf 8 Zeichen erfolgen. Es wird im Laufe der
Zeit auch versucht, die bestehenden Namen zu ändern (z.B. LaTeX-lcircle,
Pandora-Fonts), so da₧ auch diese ohne die "5+3"-Regel auskommen. Diese
Regel sollte ganz klar als Notbehelf verstanden werden, solange es noch
zu lange Dateinamen gibt.
Installation Schritt für Schritt:
=================================
Wer sich mit dem System noch nicht auskennt, sollte von dieser Installations-
Prozedur so wenig wie möglich abweichen.
1. Einen passenden Platz auf der Festplatte suchen. Im Idealfall sollten
zumindest vorübergehend ungefähr 2,85 MByte frei sein, bei Verwendung
komprimierter Zeichensätze reduziert sich der Platzbedarf auf ca. 1,75 MByte
(der genaue Platzbedarf kann im Installations-Skript metafont.ins auf der
ersten Diskette nachgesehen werden, er wird aber sowieso auch vom Install-
Programm überprüft). Im Folgenden wird als Beispiel der Ordner E:\MF\
verwendet. In diesem Ordner steht nach Beendigung der Installation das
komplette METAFONT-System, das Programm selbst steht z.B. in
E:\MF\METAFONT.PRG.
2. Diskette 1 einlegen
3. Programm INSTALL.PRG starten
4. Es erscheint eine Fileselektorbox, in der man das Install-Skript, hier
also METAFONT.INS, auswählen mu₧.
5. In der nun dargestellten Dialogbox wird man nach den gewünschten Optionen
gefragt. Das komplette Paket besteht aus zwei Teilen, dem Basispaket (das
METAFONT-System) und der TeX-Shell. Beide Pakete können zusammen oder einzeln
getrennt installiert werden. Im Normalfall sollten beide Pakete zusammen
installiert werden. Hier kann man au₧erdem auswählen, ob die MF-Dateien
(Font-Sourcen) komprimiert oder im ausgepackten Zustand auf der Platte
abgelegt werden sollen. Wer den Platz zur Verfügung hat, sollte die Zeichen-
sätze gleich beim Installieren auspacken lassen, dann mu₧ man dies später
nicht einzeln von Hand erledigen, wenn man mal in einen Zeichensatz genauer
reinschauen will oder die dazugehörige Readme-Datei lesen will. Kurz: Im
einfachsten Fall mu₧ der Benutzer an den Default-Einstellungen nichts ändern.
6. Nachdem die Dialogbox mit OK beendet wurde, mu₧ noch der unter (1) gewählte
Ort auf der Platte angegeben werden, wohin das Installprogramm die neuen
Sachen kopieren soll. Dazu wählt man z.B. das Laufwerk E: und das Verzeichnis
MF in der Fileselektorbox an. Falls der oberste Ordner (E:\MF) noch nicht
vorhanden ist, mu₧ er als Dateiname in der Fileselektorbox angegeben werden,
er wird dann vom Programm erzeugt.
ACHTUNG: In früheren Versionen des Installationsprogrammes wurde automatisch
ein "oberster Ordner" METAFONT erzeugt, in den das System hineinkopiert
wurde, ob der Benutzer wollte oder nicht. Nun mu₧ dieser Ordner explizit
angegeben werden, falls das METAFONT-System in einem METAFONT-Ordner (bzw.
MF-Ordner) versteckt werden soll!
7. Die Installation läuft nun vollautomatisch. Nach einiger Zeit wird der
Benutzer aufgefordert, die zweite Diskette einzulegen.
-------------- TeX-Shell
8. Nach vollendeter Installation mu₧ man ggfs. noch die TeX-Shell installieren.
Dazu startet man das frisch kopierte Programm TEXSHELL.PRG. Die (meistens
zwei) Fehlermeldungen wegen nicht gefundener Setup-Dateien ignoriert man.
9. Im Menü "Konfiguration" wählt man den Eintrag "Pfade setzen" an. In dieser
Dialogbox müssen nun die Orte, an denen die Programme TeX.TTP (einschlie₧lich
der dazugehörigen Datei TEXSETUP) sowie METAFONT.PRG (mit MFSETUP) stehen,
eingetragen werden. Wenn man z.B. die Zeile "TeX-Pfad" anklickt, erscheint
eine Fileselektorbox, in der man den entsprechenden Pfad auswählt. Es ist
sinnvoll, hier auch gleich den IMG-Pfad (Ort der IMG-Grafiken), den Zeichen-
satzpfad (PRTFONTS) sowie den Druckerpfad (Druckertreiber) einzustellen.
Achtung: In neueren Shell-Versionen gibt es jetzt den Pfad "Hilfsprogramme".
Unter diesem Pfad werden die Programme MakeIndex, BibTeX, GloTeX und IMGtoTeX
gesucht. Wer diese verwendet, möge also bitte darauf achten, da₧ auch dieser
Pfad richtig eingestellt ist.
Wer eine bereits installierte TeX-Shell verwenden will, mu₧ nur den METAFONT-
Pfad neu einstellen, der Rest sollte bereits passen.
10. Die neu eingestellten Pfade werden nun abgespeichert, indem im Menü
"Datei" der Eintrag "beenden mit abspeichern" ausgewählt wird. ACHTUNG: es
reicht in diesem Fall *nicht*, den Menüpunkt "Konf. speichern" anzuwählen,
weil dadurch u.a. die gerade lokalisierten Setup-Dateien nicht eingelesen
werden. Also auf jeden Fall die Shell verlassen, und ggfs. nochmal neu
starten, falls man gleich loslegen will.
11. Jetzt ist das System komplett installiert. Es empfiehlt sich nun, die
im Ordner DOC gespeicherten Anleitungen durchzusehen und zumindest die META-
FONT-Anleitung MF_MAN.TEX oder MF_MAN.DVI, falls man kein TeX mit dem NFSS
(New Font Selection Scheme von Mittelbach und Schöpf) installiert hat, auszu-
drucken und durchzulesen. Besitzer älterer METAFONT-Versionen sollten kurz
in CHANGES.DOC nachlesen, was sich geändert hat. Wer sich registrieren lassen
will, druckt am besten das ausgefüllte FORMULAR.DOC aus und schickt es an
mich. Der Versand über email ist auch möglich, aber nicht so sicher. Wer das
Installations-Skript METAFONT.INS ändern will/mu₧, findet in INSTALL.DOC eine
genaue Anleitung zum INSTALL.PRG. Einen Überblick über die neuen Möglichkeiten
von METAFONT 2.x gibt NEW_MF.DOC. Eine veraltete Dokumentation der Syntax
von METAFONT-Dateien gibt SYNTAX.TEX, siehe dazu auch die Datei SYNTAX.INF.
Wer jetzt noch nicht genug von METAFONT hat, sollte in der Datei DISKLIST.DOC
nachsehen, was es sonst noch an Programmen und Zeichensätzen gibt. Wer mehr
über das NFSS (New Font Selection Scheme) wissen möchte, sollte sich den
Kommentar am Anfang von MF_MAN.TEX durchlesen.
Viel Spa₧ mit METAFONT,
Lutz Birkhahn